Mehrere Millionen Menschen mussten aus ihrem Heimatland Ukraine flüchten. Seit Kriegsbeginn bis Ende 2022 hat das SRK Kanton Bern 2'686 Geflüchtete mit Schutzstatus S betreut. In den ersten Monaten galt es vor allem, die Grundbedürfnisse der Menschen zu decken. Wir organisierten im Auftrag des Kantons Bern die Unterbringung und richteten die Asylsozialhilfe aus.

Mit neuen Angeboten unterstützen

Mit jedem weiteren Monat Krieg schwand die Hoffnung auf eine baldige Rückkehr. Die sprachliche und berufliche Integration gewann zunehmend an Bedeutung. Das SRK Kanton Bern entwickelte deshalb zusätzliche Angebote für Geflüchtete und Menschen, die helfen wollen. Wir boten beispielsweise kostenlose Kurse für Gastfamilien und Freiwillige zum Thema Flucht und Trauma an.

Geflüchteten standen wir beim Einstieg in den Schweizer Arbeitsmarkt beratend zur Seite. Pflegefachpersonen unterstützten wir zum Beispiel dabei, eine Stelle in der Langzeitpflege zu finden. Zudem haben wir im Jahr 2022 den Fachkurs Recycling entwickelt. Zusammen mit der Farb AG und der Thommen Group bereiten wir Stellensuchende mit Praxiseinsätzen und Unterricht auf den Berufseinstieg in die Recyclingbranche vor. Das Angebot steht auch Personen mit F-, B- und C-Ausweis oder mit Schweizer Pass offen.

Für fremdsprachige Menschen bieten wir an Veranstaltungen in Gemeinden einen niederschwelligen Zugang zu Gesundheitsinformationen und -angeboten. Die Veranstaltungen werden gemeinsam mit Vereinen organisiert und in zahlreichen Sprachen durchgeführt.

Kundennutzen ist zentral

Bei all unseren Angeboten, auch bei denjenigen für ältere Menschen sowie für Familien, legen wir grossen Wert auf hohe Leistungsstandards. Unser Bildungsangebot gehört zu den ersten in der Schweiz, die das neue eduQua-Gütesiegel tragen. Das Zertifikat garantiert, dass sich die Angebote durch ein hohes Niveau auszeichnen und sämtliche branchenspezifischen Standards erfüllen. Zudem haben wir die Rezertifizierung des Zewo-Gütesiegels erfolgreich abgeschlossen und unsere digitalen Angebote weiterentwickelt: mit unserer neuen Website sowie einer neuen Fahrdienst-App. Immer steht der Kundennutzen an erster Stelle.

Herzlichen Dank!

Der Ukraine-Krieg hat uns Anfang 2022 – kurz nach der Corona-Pandemie – überrumpelt. Unsere Mitarbeitenden und Freiwilligen haben mit ihrem überdurchschnittlichen Engagement vieles möglich gemacht. Ihnen, liebe Mitglieder, danken wir für Ihre Unterstützung und die gelebte Solidarität. Dank Ihnen können wir uns täglich für verletzliche und einsame Menschen im Kanton Bern einsetzen.