SRK-Kinderbetreuung: Hilfe für Familien in Notsituationen
Die Einsätze der SRK-Kinderbetreuung nehmen stetig zu: 70 Prozent der im Jahr 2021 geleisteten Betreuungsstunden erbrachte das Schweizerische Rote Kreuz für mehrfach belastete Familien.
12. Mai 2022
Im 2021 bei
Familien in die Bresche gesprungen
Rund
Einsätze bei mehrfach belasteten Familien
Mehr als
Betreuungsstunden
Mit der Dienstleistung «Kinderbetreuung zu Hause SRK» unterstützt das SRK Kanton Bern Familien in Notsituationen und leistet damit einen wichtigen, gesellschaftlichen Beitrag. Rund 70 Prozent von allen geleisteten Betreuungsstunden werden für mehrfach belastete Familien erbracht. Beispiele dafür sind: Alleinerziehende Mütter oder Väter, Eltern mit psychischen Problemen oder chronischen Erkrankungen sowie Familien, in denen ein Kind mit einer Beeinträchtigung lebt.
Das SRK Kanton Bern leistete im Jahr 2021 mehr als 18'000 Betreuungsstunden und unterstützte damit 379 Familien im Kanton. Mit durchschnittlich 48 Stunden pro Familie nahm die Dauer der Einsätze leicht zu (Vergleich 2020: 45 Stunden/Familie; 17 675 Betreuungsstunden).
Kinderbetreuung schafft wertvolle Auszeiten
Mit dem Angebot der Kinderbetreuung hilft das SRK Familien in Notsituationen. Zum Beispiel, wenn sie erschöpft, überfordert, krank oder verunfallt sind. Gut ausgebildete Kinderbetreuer/innen kommen zu den Familien nach Hause und kümmern sich liebevoll um die Kinder. In dieser Zeit können sich die Eltern erholen und neue Kraft tanken.
«Besonders für alleinerziehende Mütter oder Väter sind diese Auszeiten enorm wichtig», erklärt Philippe Daucourt, Leiter Entlastung beim SRK Kanton Bern, «Zudem stehen unsere Kinderbetreuer/innen auch gerne bereit, wenn ein erkranktes Kind zu Hause bleiben muss, und die Eltern arbeiten müssen».
Der Tarif der Kinderbetreuung richtet sich nach dem Einkommen der Eltern. Dank Spendengeldern können auch Familien mit geringen finanziellen Mitteln von der Dienstleistung profitieren. Dank einem speziellen Härtefallfonds kann das SRK Kanton Bern Kinder betreuen, deren Familie von langfristigen wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie betroffen sind.